So vermeiden Sie Harnwegsinfekte

Blasenentzündung vorbeugen: Tipps

Auskühlung vermeiden
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Auskühlung vermeiden

Kälte verringert die Durchblutung der Schleimhäute. Krankheitserreger können sich dann leichter festsetzen. Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, eine Auskühlung zu vermeiden. Daher gilt: Setzen Sie sich nicht ohne Unterlage auf einen kalten Untergrund. Auch nasse Badesachen sollten immer möglichst rasch gewechselt werden, da die Verdunstungskälte dem Körper Wärme entzieht. Das gilt übrigens auch für verschwitzte Sportbekleidung!

Genug trinken
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Genug trinken

Trinken, trinken und nochmals trinken! Wer einer Blasenentzündung vorbeugen möchte, sollte diesen Grundsatz immer im Hinterkopf haben. Denn auf diese Weise lassen sich Krankheitserreger aus dem Körper spülen, bevor sie überhaupt die Chance haben, sich in den Harnwegen festzusetzen. Mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag sollten es schon sein – ideal geeignet ist stilles Wasser oder auch ungesüßter Kräutertee.

Blase regelmäßig und vollständig entleeren
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Blase regelmäßig und vollständig entleeren

„Was muss, das muss“ – das gilt auch beim Toilettengang. Das heißt: Wenn Sie einen Harndrang verspüren, sollten Sie nicht zu lange warten sondern die Toilette umgehend aufsuchen. Andernfalls kann sich die Blasenmuskulatur verkrampfen und es besteht die Gefahr, dass die Blase nicht vollständig entleert wird. Im Resturin könnten sich dann Bakterien vermehren.

Suchen Sie also regelmäßig die Toilette auf und nehmen Sie sich genügend Zeit.

Extra-Tipp: Wasserlassen wird für Frauen auch innerhalb von 15-20 Minuten nach dem Geschlechtsverkehr empfohlen, um mögliche Bakterien direkt wieder aus der Harnröhre zu spülen.

Immunsystem stärken
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Immunsystem stärken

Ein starkes Immunsystem bedeutet auch gut gewappnet zu sein gegen die Erreger eines Harnwegsinfekts.

Tun Sie also alles dafür, um Ihr Immunsystem auf Touren zu bringen. Geeignete Maßnahmen sind ausreichend Schlaf, viel Bewegung an der frischen Luft sowie eine ausgewogene Ernährung. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, Ihr Stress-Level herunterzufahren – wie wäre es zum Beispiel mit Yoga oder Autogenem Training?

Intim- und Toilettenhygiene anpassen
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Intim- und Toilettenhygiene anpassen

Verzichten Sie bei der Genitalhygiene auf Intimsprays oder Scheidenspülungen bzw. auf spezielle Waschlotionen. Denn durch übertriebene Intimhygiene wird das normale Bakterienwachstum in der Scheide gestört und Krankheitserreger haben dann besonders leichtes Spiel.

Verwenden Sie am besten einfach nur warmes Wasser und Seife (alkalifrei) – das reicht vollkommen aus.

Extra-Tipp: Achten Sie auch auf die richtige Toilettenhygiene. Wischen Sie nach dem Stuhlgang immer von vorn nach hinten – nicht umgekehrt. Andernfalls könnten Darmbakterien in die Harnröhre gelangen.

Verhütungsmittel eventuell wechseln
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Verhütungsmittel eventuell wechseln

Bestimmte Verhütungsmittel stehen im Verdacht, Blasenentzündungen zu begünstigen. Dazu zählen insbesondere spermienabtötende Mittel (Spermizide zum Beispiel als Gel, Creme oder Schaum), da sie die Scheidenflora verändern können. Doch auch das Diaphragma oder die Kupferspirale wird für Frauen, die zu Blasenentzündungen neigen, eher nicht empfohlen.

Besprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt, ob ein Wechsel des Verhütungsmittels sinnvoll ist.

Impfung gegen Blasenentzündung
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Impfung gegen Blasenentzündung

Bei häufig wiederkehrenden, unkomplizierten Harnwegsinfekten gibt es auch die Möglichkeit, sich zur Vorbeugung impfen zu lassen. Diese Form der Prävention wird von Experten gegenüber der Langzeiteinnahme von Antibiotika vorgezogen.1 Die Impfung kann mittels der Einnahme von Kapseln oder in Deutschland auch per Spritze erfolgen, wobei das Impfschema unterschiedlich ist.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und in welcher Form eine Impfung gegen wiederkehrende Harnwegsinfekte für Sie in Frage kommt.

1 Interdisziplinäre S3 Leitlinie Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und ManagementUnkomplizierter erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten; AWMF-Register-Nr. 043/044; Aktualisierung 04/2017.

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